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Forschungsschwerpunkt Gesundheit und Ernährung



Projektleitung

Prof. Dr. Sandra Rose-Meierhöfer

Kontakt

0395 5693-0
rose@hs-nb.de, cfuchs@hs-nb.de

Projektteam

Prof. Dr. Clemens Fuchs

Projektmitarbeiter

Jennifer Löbel
Meike Ketelsen
Paul Gütschow

Tierwohl und Wirtschaftlichkeit in der zukunftsorientierten Milchviehhaltung - Tiwoli

„Tierwohl“ und das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere ist in aller Munde. Vegane und vegetarische Ernährung stehen hoch im Kurs, die Kritik an der heimischen Landwirtschaft nimmt kein Ende. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft, der unbestritten stattfindet, und die Produktionsbedingungen, unter denen zum Beispiel Fleisch, Milch und Eier erzeugt werden, stehen in der Kritik. Die Landwirte werden verdächtigt, das Wohl des Tieres aus den Augen zu verlieren und nur wirtschaftlichen Erfolg anzustreben. Doch nur ein gesundes und zufriedenes Tier kann gute Leistungen und Nutzen bringen. Die gesellschaftlichen Anforderungen vergessen oft den ökonomischen Aspekt der Tierhaltung: Tierwohl muss nicht nur dem Tier nützen, sondern auch dem Landwirt. Dies muss nicht zwingend ein Widerspruch in sich sein.
Die Lehrstühle „Landtechnik“ und „Landwirtschaftliche Betriebslehre“ der Hochschule Neubrandenburg haben sich in diesem Forschungsvorhaben zum Ziel gesetzt, an verschieden strukturierten Milchviehbetrieben Maßnahmen zur Steigerung des Tierwohls zu identifizieren, umzusetzen und sowohl aus Sicht des Tierwohls als auch aus Sicht des ökonomischen Hintergrundes zu bewerten. Die verschiedenen Bestandsgrößen der Untersuchungsbetriebe lassen dabei im Vergleich der Status-quo Situation und Situation nach Einführung der verfahrenstechnischen Maßnahmen einen vertikalen Betriebsvergleich zu. Im Hinblick auf die auszuwertenden Wirtschaftlichkeitskennzahlen ist ebenfalls ein horizontaler Betriebsvergleich möglich, der die Betriebe untereinander vergleicht. Dabei können Aussagen darüber getroffen werden, ob beim Umsetzen von Maßnahmen zur Steigerung des Tierwohls ein Zusammenhang zwischen ökonomischen und verfahrenstechnischen Erfolgen und der Betriebsgröße zu verzeichnen sind.
Ziel ist es, aus diesen Untersuchungen heraus einen Untersuchungs- und Kennzahlenleitfaden zu erarbeiten, der es Betrieben unterschiedlichster Größenordnungen ermöglicht, sich einzuordnen und eventuelle Maßnahmen zur Steigerung des Tierwohls, die auf dem eigenen Betrieb auch aus ökonomischer Sicht machbar und sinnvoll erscheinen, abzuleiten. Der Praxistransfer spielt hierbei somit eine entscheidende Rolle.
Für die Hochschule Neubrandenburg besteht als Mittelempfänger dieses Projektes die Chance, die Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben zu festigen und die eigenen Forschungsarbeiten auszubauen. Eine Besonderheit ist in diesem Fall das Zusammenspiel der beiden oben genannten Lehrstühle, die ihre Synergien durch dieses Projekt stark ausbauen und nutzen.


Projektzeitraum
01.04.2016 - 31.03.2019

Fördermittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Programm Forschung an Fachhochschulen, Förderlinie FHprofUnt

Fördersumme
377.552,00 Euro


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