Permeation flüchtiger organischer Stoffe durch Getränkeverpackungen

Das Ziel des Projektes ist die Bestimmung (chemisch-technische Analyse der Menge) von kleinen, vor allem aromaaktiven Molekülen, die aus verpackten Getränken heraus oder von außen in die Getränke hinein "wandern". Diese "Wanderung" von Molekülen durch eine "Sperre", also die Verpackung, nennt man Permeation. Hinweis: Im Gegensatz dazu ist die Migration ein Vorgang, bei dem Moleküle in das Verpackungsmaterial hinein oder hinaus migrieren können.
Bier, Wasser und Erfrischungsgetränke legen teilweise lange Transportwege zurück, tagelange LKW-Touren oder Schiffsreisen in Containern sind keine Seltenheit. Während des Transports und der Lagerung werden die Gebinde nicht selten klimatischen Extremsituationen (Hitze, Licht, hohe Luftfeuchtigkeit) ausgesetzt. Die Zusammensetzung der Getränke erfährt qualitative Veränderungen, einigen stehen im engen Zusammenhang mit den Barriereeigenschaften der verwendeten Verpackung.
Im Rahmen des Projektes sollen zunächst geeignete Referenzsubstanzen für die Analytik identifiziert werden. Hier ist geplant, alkoholfreie Mischgetränke zu analysieren, da sie eine Vielzahl von, zum Teil zugesetzten, Aromen in ausreichender Konzentration enthalten. Die im Fachbereich neu angeschaffte SPME Option (Festphasenmikroextraktion (englisch: solid phase microextraction, SPME)) des vorhandenen GC-MS Gerätes ermöglicht eine vergleichsweise einfache Probenvorbereitung, so dass eine ausreichende Zahl an Messungen durchgeführt werden kann. Es sollen frisch abgefüllte Flaschen aus verschiedenen Materialien, insbesondere Glasflaschen mit Kronkorken, Glas mit Schraubverschluss sowie entsprechende PET Flaschen mit verschiedenen Schraubverschlüssen auf ihre flüchtigen Inhaltsstoffe hin analysiert werden.


Projektzeitraum
01.01.2019 - 31.12.2019

Fördermittelgeber
Hochschulinterne Förderung